(www.wegweiser-band.de.vu) / (www.nixgut.de)
Kitschiger Pop-Punk/Pop-Rock mit Blechgebläse und schwülstigem, cleanem Gesang aus Ostfriesland. Inhaltlich gibt man sich größtenteils „alternativ“ (man macht seine „private anarchy“) und jammert auch mal rum („zu feige für den Suizid – ich hasse mich selbst“), zeigt sich größtenteils aber positiv und lebensbejahend. Ok, warum nicht, kann man ja mal – nur bitte nicht so ekelhaft hippie- und sozialarbeitermäßig. Beispiele gefällig? „Hat dich der Tag bereits am Morgen schon geschafft, liegt es nur an dir selbst, was du daraus noch machst. Ist auch die Wut in dir auf alle Welt ohne Maß, liegt es nur an dir selbst, dass sie nicht umschlägt in Hass.“ / „Du stehst vor Abenteuern und brauchst nichtmal viel zu lernen. Alles, was du wissen musst, steht nicht mehr in den Sternen“. Gegen Ende wird’s einfach nur noch peinlich: „Wahre Liebe gibt es nicht, du glaubst, das ist ein Witz? Ich bin auf alle spitz!“ (wollte man da mal den Proleten mimen?) oder „Schalt‘ das Licht nicht aus, im Dunkeln hab‘ ich Angst“ (ach Gottchen)… aber wie singt „Hinni Hopeless“ (der Name ist Programm) in „Ode To The Outback“? „Ich bleib‘ hier in Ostfriesland!“ Na, ein Glück. So punkig und gefährlich wie die Jusos und so rebellisch wie ein Abend bei den Jesus Freaks. Nix Gut, 17 Songs. 5. Günni
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