Der 15. Band der frankobelgischen Comic-Reihe „Asterix“ um das renitent wehrhafte gallische Dorf, das sich mithilfe eines Zaubertranks gegen die römischen Invasoren zur Wehr setzt, erschien erstmals 1970 und in der bekannten 48-seitigen Albenform in Deutschland 1973. Die Römer engagieren Destructivus, um Zwietracht bei den Galliern zu sähen und diese dadurch zu spalten, um sie – derart geschwächt – leichter bekämpfen und schließlich ihr Dorf einnehmen können. „Streit um Asterix“ bietet damit einen schönen humoristischen Exkurs in psychologische Kriegsführung (was auch Anlass für einen gelungenen Running Gag ist) sowie Entstehung und Potential von Intrigen und verfügt darüber hinaus über viele gesellschaftssatirische Momente, wenn der Umgang im Dorf untereinander aufs Korn genommen wird. Einzig schade ist es insbesondere vor diesem Hintergrund, dass es den Galliern leider nicht gelingt, entsprechend rein mit List, Tücke und Psychologie zu reagieren, sondern man einmal mehr auf den Zaubertrank zurückgreifen muss, der ihnen übermenschliche Kräfte verleiht.
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