„Zum Teufel mit Mad“ ist Mad-Stammzeichner Sergio Aragones‘ bereits sechstes Taschenbuch des deutschsprachigen Mad-Ablegers. Im Original bereits 1975 erschienen, wurde es hierzulande erst 1982 verlegt. 160 (leider unnummerierte) Schwarzweißseiten lang verarbeitet Aragones Absurdes, frönt er der Situationskomik und entwirft Karikaturen menschlichen Verhaltens, flicht aber auch mal Hintergründiges oder historische respektive kulturelle Anspielungen (z.B. auf Dante) ein. Ein bisschen Autoritäten- und Kapitalismuskritik schwingen ebenfalls mit. In seinem Comicstil kommt Aragones mit ein bis drei Panels pro Seite und wie gewohnt komplett ohne Dia- oder Monologe aus, seine Gags sind selten (hier wahrscheinlich sogar nie) länger als zwei Seiten – und vielleicht immer dann am schönsten, wenn man etwas genauer hinsehen muss, um die Pointe zu erfassen. Das ist schon eine Kunst für sich und dieses eingangs mit einer schönen Widmung an seine Freunde versehene Büchlein mein bisheriger Aragones-Favorit.