Das dritte Mad-Taschenbuch des New Yorkers Dave Berg stammt im US-Original aus dem Jahre 1973, die deutsche Ausgabe wurde 1979 veröffentlicht. Die gewohnten rund 160, leider erneut unnummerierten Schwarzweiß-Seiten sind in die fünf „Abteilungen“ (= Kapitel) „Schul-Leben“, „Zusammen-Leben“, „Berufs-Leben“, „Überleben“ und „Alltags-Leben“ unterteilt, was aber lediglich eine grobe Sortierung der ein bis zwei Panels pro Seite umfassenden, karikierend überspitzten Alltagsbeobachtungen Bergs in seinem charakteristischen halbrealistischen Zeichenstil bedeutet. Ich habe hier bereits drei andere Bücher Bergs besprochen und kann mich eigentlich nur wiederholen: In seinem realitätsnahen, bodenständigen, aber sehr sympathischen Humor treffen Zeitkolorit (Hippies, antiautoritäre Lebensentwürfe, Populärkultur) auf zeitlose Widersprüche und Macken (zwischen-)menschlichen Verhaltens, auf Generationskonflikte und den ganz normalen alltäglichen Wahnsinn. Berg versteht es, seine Pointen in kurzen Cartoons zu zünden und scheint immer so etwas wie die Stimme der Vernunft innerhalb des Mad-Chaos-Kosmos zu sein.
Damit dürfte ich hier jetzt die ersten 40 Mad-Taschenbücher allesamt vorgestellt haben. Es existieren 33 weitere, die mir mittlerweile ebenfalls komplett vorliegen sollten. Ich freue mich auf deren Lektüre und werde weiter berichten.
29. September 2024 — 19:44
Hallo Günni,
ich suche schon ewig einen bestimmten Sketch aus einem MAD Taschenbuch. Ist in diesem Taschenbuch vielleicht dieser Sketch?
Er zeigt im ersten Bild ein Ehepaar in der Türöffnung, das seinem Sohn beim spielen mit Bauklötzen beobachtet. In der Denkblase sieht man, dass das Ehepaar seinen Sohn in der Zukunft als erfolgreichen Architekten sieht.
Im nächsten Bild steht das Ehepaar wieder in der Türöffnung und der Sohn – nun ca. 30 Jahre alt – spielt noch immer mit den Bauklötzen……
Wäre toll, wenn Du diesen Sketch noch genauso in Erinnerung hast wie ich und mir sagen kannst, ob er in diesem Taschenbuch beinhaltet ist, oder wenn nein, in welchem Taschenbuch ich ihn finden kann.
Vielen Dank im Voraus für Deine hoffentlich positive Antwort,
Michael
30. September 2024 — 8:12
Moin Michael,
ich schaue die Tage mal nach. Kennen tue ich den von dir beschriebenen Sketch (so meine ich zumindest – einen ähnlichen Gag gab es evtl. mal von Don Martin).
8. Oktober 2024 — 8:42
Moin Michael, in diesem Buch befindet sich dieser Gag nicht. Soll ich bei Gelegenheit mal weiter recherchieren?