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DIE DÖDELSÄCKE aus dem Ruhrpott melden sich nach dem vor vier Jahren veröffentlichten, durchaus gelungenen „Herrengedeck“ mit ihrem dritten Album zurück, dessen gewohnte Mischung aus deutschsprachigem Punkrock mit Folkeinflüssen sich deutlich zugunsten des schottischen Folkanteils verschoben hat. Stärker als zuvor frönt die achtköpfige Band hier Instrumenten wie Dudelsack, Mandoline und Blechflöte und fährt damit ziemlich gut. Neben dem Intro basieren drei weitere Stücke auf traditionellem Liedgut. Trotzdem ist aus dieser Melange kein uninspirierter REAL-MCKENZIES-Abklatsch oder sowas geworden, denn dafür sind die DÖDELSÄCKE erfreulicherweise zu eigenständig. Passend zur lebensfrohen Musik dreht es sich textlich viel ums feuchtfröhliche Feiern und anderes Spaßiges, eindeutig im Vordergrund steht hier aber die musikalische Untermalung, die viel Spaß macht und zudem etwas besser als der Vorgänger produziert wurde. Dem traurigerweise verstorbenen ehemaligen Dudelsackspieler Niko MacMohr wurde der letzte Song gewidmet, natürlich auch auf typisch lebensbejahende Weise. Mit ihrem Konzept dürften DIE DÖDELSÄCKE in Deutschland einzigartig sein, weshalb ich allen Highlandern rate, hier mal hereinzuhören. Würde die Band auch sehr gern mal live sehen, wäre bestimmt ’ne klasse Party! Das Booklet wurde schön gestaltet und enthält die Songtexte. 14 Songs + Intro in 42 Minuten. 2-. Günni
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