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CHIP HANNA, seines Zeichens Drummer der US BOMBS und der ONE MAN ARMY, kam mal wieder nach Berlin, um mit den BERLIN THREE ein Country-Album mit Rockabilly- und leichter Punk-Kante einzuspielen bzw. einzusingen. Im Country und Bluegrass liegen nämlich seine musikalischen Wurzeln, da bereits seine Mami in Country-Clubs und im Lokalradio sang. Herausgekommen ist dabei eine tolle Platte, die, wenn ich das richtig sehe, ausschließlich Eigenkompositionen enthält. Diese sind mal flotter und rockiger, mal getragener und melancholischer, aber immer auf verdammt hohem Niveau. Da haben sich nicht ein paar Punks und Psychos durch etwas Country gerumpelt, weil es gerade angesagt wäre; nein, da waren Leute am Werk, die diese Musik seit Jahren oder Jahrzehnten im Herzen tragen und deren Leidenschaft in jedem einzelnen Song zu vernehmen ist. Wer auf diese Art Musik kann, wird hier gewiss nicht enttäuscht werden. Zu Aufmachung oder Texten kann ich aber nix sagen, da mir nur eine Vorab-Version im Pappschuber vorliegt. Insofern weiß ich auch nicht wirklich, was ich von einem Song wie „Jesus Ain’t Gone“ halten soll. Die LP kommt übrigens in fettem 180g-Vinyl. 14 Songs in 37 Minuten, Anspieltipp: „The Chosen One“. 2. Günni