Günnis Reviews

Kategorie: Tonträger M (page 2 of 2)

THE MOCHINES – HIRE THE LOSERS CD

(www.cargo-records.de) / (www.theMochines.com)

(Punk’n’)Rock’n’Roll aus Ami-Land (Edit: Nee, anscheinend aus Südafrika), hier die weniger poppige, dreckigere, schweinerockigere Variante. Der Soundtrack zur Lederjacke und den schmierigen Haaren; eine Hand am Sack, die andere am Tresen. Geht ab und dürfte Genre-Fans verzücken. Mir sind die Songs zu lang und solilastig. Leider statt Booklet mit Texten oder ähnlichem nur ein Faltblatt mit demselben Foto der vier hässlichen Musiker innen wie auf dem Cover. Abzüge in der B-Note! 10 Songs in 43 Minuten. 3. Günni

MERCY KILLERS / ENEMY ROSE Split-CD

(www.gordeonmusic.de) / (www.enemyrose.com) / (www.mercykillers.com)

Split dieser beiden Combos, MERCY KILLERS aus den USA und ENEMY ROSE, ebenfalls von überm Teich, aber mit deutscher Beteiligung. M.K. spielen leicht poppigen, wavigen Punkrock, der mit aber etwas zu konturlos daherkommt. ENEMY ROSE kommen ein wenig rockiger daher, bedienen sich aber auch der eingängigeren Variante des Punk. Textlich geht’s bei Erstgenannten etwas düsterer zur Sache, ENEMY ROSE geben sich – passend zur Musik – kämpferischer und mit mehr „Fuck You“-Attitüde. Nach insgesamt acht Songs in gerade mal 23 Minuten ist aber auch schon wieder Ende und ich frage mich dann doch ein wenig, was diese Veröffentlichung in dieser Form sollte… schlecht ist die Mucke keinesfalls, aber auch kein wirkliches Knallbonbon. Kommt im booklet-losen Digipack daher. 3(-). Günni

MONGREL – SPEAK RESISTANCE CD

(www.radar-music.de) / (www.longbeachrecords.de) / (www.mongrel.de)

Flotter, absolut professionell produzierter Skate-HC-Punk aus München, der ohne diesen unerträglichen, schmalzig-poppigen Emo-Gesang auskommt und geradlinig nach vorne losballert. Breaks ja, vertrackte Songs nein, Melodie ja, Pop nein und angenehm rauher, aber dennoch melodischer Gesang. Dürfte musikalisch zum Besten gehören, was dieser Bereich aktuell zu bieten hat. Hat mich echt positiv überrascht. Textlich geht’s in gutem, sicherem Englisch um Missstände wie ungerecht verteilte Reichtümer, Konsumverhalten, Massensterben und Ignoranz, aber auch um persönlichere Themen wie Erwachsenwerden, immer wieder aufzustehen und sich nicht unterkriegen zu lassen – nachzulesen im Booklet auf nettem, mattem Kartonpapier. Wer auf die ganzen melodischen Ami-HC-Bands steht, muss hier unbedingt mal reinhören. Kein Vergleich zu ZSK und Konsorten! 15 Songs (davon eine Ballade) in 50 Minuten. 2. Günni

MANMADE – BURN THIS PLACE TO THE GROUND CD-R

(www.manmade.de)

Diese Band besteht aus alten Hasen, die schon bei Bands wie EROSION, EMILS, OHL, BAFFDECKS, COMBAT SHOCK und und und… ihr Unwesen trieben bzw. es immer noch tun und nun in der gleichen Besetzung, die schon seinerzeit das geniale VOLKSWIDERSTAND-Coveralbum einprügelte, drei Songs aus ihrem eigentlich fertigen Album als Demo auskoppelten – man befindet sich nämlich noch auf Labelsuche! Diese sollte allerdings nicht allzu lange dauern, denn ihr Sound hat’s in sich! Ein Crossover aus Thrash Metal und heftigem Hardcore, der mit sägenden Riffs, tiefer gestimmten Gitarren und wütendem Geshoute/Gegröhle an Bands wie NAILBOMB erinnert. Vielleicht so’ne Art zeitgemäßer Thrashcore – allerdings nicht im Sinne von glattpoliert und überproduziert. Hier rappelt’s noch ordentlich in der Kiste, die Aufnahme kommt direkt und ungehobelt daher. Die Texte kann ich jetzt zwar nicht nachlesen, aber sie handeln von den knallharten Realitäten und Perversitäten dieser Welt. Auf diesem Demo sind zwei in englischer und einer in deutscher Sprache, das komplette Material umfasst allerdings lediglich zwei deutsche Texte. Schade, dass die CD-R nach sieben Minuten schon durch ist, denn die geht verdammt gut ab! Also, Labels – aufgemerkt! 2. Günni

MINNIE’S – IL PANE E LE ROSE CD

(www.minnies.it) / (www.antstreet.de) / (www.noreasonrecords.com)

5-Song-Mini-CD dieser italienischen Band, die sie sich auch hätten sparen können. Die ersten beiden Songs sind irgendein balladeskes Gitarrengeklimper, die restlichen drei völlig austauschbarer Pop-Punk / Indie-Pop. Von den Texten verstehe ich nüscht, weil ich des Italienischen nicht mächtig bin. Wage aber zu bezweifeln, dass da großartig was bei rumgekommen wäre. Als Bonus gibt’s ‘nen PC-Video-Track, den ich mir aber erspart habe. 5. Günni

MANIFESTATION – F.T.W. CD

(www.manifestation-music.de) / (www.vinyl-junkies-rec.de)

Diese Platte der Saarländer ist Anfang 2005 bereits als 10“ erschienen, nun wurde die um drei Live-Bonussongs aufgestockte CD hinterhergelegt. Soll Oldschool-Hardcore sein; wer krachigen, scheppernden, ungestümen Ami-HC der Frühzeit erwartet, wird aber enttäuscht. Ist dann doch eher moderner klingender, prolliger HC mit ’nem gewissen Metal-Einschlag bei der Gitarrenarbeit, Gröhlgesang und allem, was dazugehört. Handwerklich auf jeden Fall sauber. Textlich das Übliche – Kampf ums Überleben, Arschhochkriegen, „True-Sein“… und bei „Time To Die“ wird man konkret, als man sich mit der aggressiven, kriegerischen US-amerikanischen Außenpolitik auseinandersetzt. In „Till The End“ heißt es dann noch „I Hate Everybody, Everything … Hippies And Junkies“. Ganz harte Jungs also… 3. Günni

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