Das dritte Mad-Taschenbuch des New Yorkers Dave Berg stammt im US-Original aus dem Jahre 1973, die deutsche Ausgabe wurde 1979 veröffentlicht. Die gewohnten rund 160, leider erneut unnummerierten Schwarzweiß-Seiten sind in die fünf „Abteilungen“ (= Kapitel) „Schul-Leben“, „Zusammen-Leben“, „Berufs-Leben“, „Überleben“ und „Alltags-Leben“ unterteilt, was aber lediglich eine grobe Sortierung der ein bis zwei Panels pro Seite umfassenden, karikierend überspitzten Alltagsbeobachtungen Bergs in seinem charakteristischen halbrealistischen Zeichenstil bedeutet. Ich habe hier bereits drei andere Bücher Bergs besprochen und kann mich eigentlich nur wiederholen: In seinem realitätsnahen, bodenständigen, aber sehr sympathischen Humor treffen Zeitkolorit (Hippies, antiautoritäre Lebensentwürfe, Populärkultur) auf zeitlose Widersprüche und Macken (zwischen-)menschlichen Verhaltens, auf Generationskonflikte und den ganz normalen alltäglichen Wahnsinn. Berg versteht es, seine Pointen in kurzen Cartoons zu zünden und scheint immer so etwas wie die Stimme der Vernunft innerhalb des Mad-Chaos-Kosmos zu sein.

Damit dürfte ich hier jetzt die ersten 40 Mad-Taschenbücher allesamt vorgestellt haben. Es existieren 33 weitere, die mir mittlerweile ebenfalls komplett vorliegen sollten. Ich freue mich auf deren Lektüre und werde weiter berichten.