Die EIGHT BALLS baten mal wieder zum Tanz zu erhabenem Oi!-Punk, der zum besten in dieser Richtung gehört, was Deutschland zurzeit zu bieten hat. Diesmal stieg die Party im Linken Laden mit seinem Wohnzimmerambiente, der eigentlich zu klein für so ein Konzert ist, so dass sich erwartungsgemäß das Publikum fast schon übereinanderstapelte, als ich leider aufgrund des überraschend pünktlichen Beginns etwas zu spät eintraf und Gassenhauer wie „Alles für die Firma“ und „Scheißeschmeißer“ verpasste. Alles andere ist aber genauso gut und glücklicherweise funktionierte auch der Ventilator wieder, so dass man nicht sofort wie der „Incredible Melting Man“ zu einem Haufen Grütze zerfloss. Alle Hits im Gepäck, zwei, drei Zugaben und Schluss. Großartig wie immer! Mal wieder mit dabei übrigens Aushilfs-Gitarrero und Quasi-Eight-Ball Ladde (IN VINO VERITAS), der diesmal nicht Mücke, sondern Eike an der Klampfe vertrat und seinen Job wie immer ausgezeichnet erledigte. Und so feierten letztlich St. Paulianer, HSVer und Rostocker einträchtig zusammen – manchmal klappt’s eben doch noch mit der vielbeschworenen Unity. Die schmalen 4 Taler Eintritt jedenfalls waren perfekt investiert. „Auf die Knie, Beine breit, es ist wieder Eight-Balls-Zeit! Erst anal und dann oral, wir sind die Kings of Asozial!“