Hardcore-Punk-Gig inner Lobusch, der recht spät begann, da sich der Laden nur gemächlich füllte. DIS DISASTER aus Berlin und Tel Aviv (aha!?) sind ‘ne anscheinend noch recht neue Combo, die sich – natürlich – dem D-Beat verschrieben, aber durchaus ihren eigenen Charakter vorzuweisen hat. Dazu tragen sowohl der Kreisch-/Schrei-Gesang bei als auch ausgedehntere Songparts, die eine wohlige, passende Endzeit-Atmosphäre entwickeln. Besonders der Drummer hat extrem Schweißtreibendes geleistet und noch bevor das Ganze irgendwie monoton hätte werden können, waren die Jungs und das Mädel auch schon durch. Nicht schlecht! MOLOTOV COCKTAIL aus den USA und Rumänien mussten das Konzert leider weiter verzögern, weil ein Teil der Anlage anscheinend im Dutt war – offensichtlich der, der auch schon während DIS DISASTER für ein fieses Pfeifen gesorgt hatte. Irgendwann funzte wieder alles und es ging ab mit HC-Punk der klassischen Sorte mit Betonung auf PUNK, möchte ich mal sagen… Die Band hat ‘ne neue Platte am Start und so oft mir der Name bisher schon untergekommen war, so habe ich sie doch bisher nie live sehen können. ‘ne gute Handvoll Leute drehte gut ab und lieferte sich eine relativ harte Tanzrevue, wobei nicht immer sonderlich Rücksicht auf andere genommen wurde. Erst als man anscheinend nicht mehr so recht konnte, fand sich auch für die Mädels Platz zu rhythmischen Bewegungen vor der Bühne. Schon ca. nach der Hälfte des Sets kündigte der Sänger den letzten Song an, doch es folgten locker noch einmal so viel. Das hat mich irgendwann ehrlich gesagt nicht mehr so 100%ig begeistert und nutzte sich mit steigender von sich Eingenommenheit des Frontmanns zunehmend ab, der letzte Kick fehlte für meine Ohren. Trotzdem war’s natürlich ein gelungenes Aufeinandertreffen diverser angenehmer Menschen und für ‘nen Fünfer Eintritt kann man ja gar nicht viel falsch machen.
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